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Die besten Filme 2014 der pressplay-Redaktion (bis jetzt)

» Christoph Stachowetz

All is Lost

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Eine Überraschung sondergleichen darf Schauspiellegende Robert Redford mit seinem Mini-Comeback (war er eigentlich wirklich jemals weg?) vorweisen: In zeitlich recht kurzen Abständen führt er den Zuseher abermals vor Augen, das man auch im Filmbusiness in Würde und mit der Involvierung in interessanten Produktionen Aufmerksamkeit erregen kann. Nach einem kurzen Intermezzo in einer für ihn als „typisch“ zu bezeichnenden Rolle im Juli des vergangenen Jahres (The Company You Keep) und einem mehr als ungewohnten Einsatz in der Comicverfilmung The Return of the First Avenger konnte vor allem sein Auftritt in All is Lost so richtig begeistern. Eine schauspielerische Tour de Force sondergleichen, die vergleichbare Projekte wie etwa Gravity verblassen lässt.

Nebraska

Nebraska. 25.10. (20:30), 05.11. (11:00)

Und nochmal die Kombination aus schauspielerischer Brillanz und beispielloser Regie: Als perfekte Besetzung für absurde, überdrehte und psychotische Charaktere hat sich Bruce Dern in seiner bisherigen Laufbahn einen Namen gemacht. Unter der Regie des aufstrebenden und bereits zweifach mit dem Oscar für das beste adaptierte Drehbuch (Sideways, The Descendants) ausgezeichneten Regisseurs Alexander Payne liefert der Schauspieler wohl seine bisher eindrucksvollste Performance ab. Gleichermaßen mitreißend wie auch bedauernswert, ohne jemals übertrieben oder unglaubwürdig zu wirken, vermag er in Nebraska das Publikum und auch die Fachpresse zu überzeugen. Großes Kino, grandiose Leistung.

Her

Her-©-2014-Warner-Bros.(7)

Auch bei Her zeigt sich, das mit der richtigen Besetzung, einem tollen Drehbuch und einer ebenso eindrucksvollen Regie Großartiges auf die Leinwand gebannt werden kann. Regisseur Spike Jones hat ja bereits mit Filmen wie Being John Malkovich und Adaption gezeigt, das er sein Handwerk beherrscht und mit aberwitzigen Vorlagen, die wohl für so manch anderen Filmemacher eine gewaltige Herausforderung darstellen würde, vergnügt bzw. kompetent umzugehen weiß. Mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle als vereinsamter Glückwunschkarten-Schreiberling in einer erfrischend positiv dargestellten Zukunftsvision findet er gleich auch die perfekte Besetzung. Die rauchige-aufreizende Stimmgewalt von Scarlett Johansson als körperloses Betriebssystem und die Tatsache, das es sich hierbei tatsächlich um eine Liebesgeschichte sondergleichen handelt, lässt Her dann auch zu einem absoluten Pflichtfilm im Jahr 2014 werden.

The Grand Budapest Hotel

Grand-Budapest-Hotel-©-2013-Fox-Searchlight,-Twentieth-Century-Fox-(4)

Es ist wohl nicht nur einer der besten Filme des Jahres bisher, sondern auch einer der herausragendsten von Regisseur Wes Anderson: In The Grand Budapest Hotel lässt der texanische Filmemacher erneut mit einer vor Charme und Talent nur so strotzenden Besetzung aufhorchen, die wohl jedem Casting-Agenten das Wasser im Munde (oder die Tränen in den Auge, je nachdem) zusammen laufen lässt. Ralph Fiennes, F. Murray Abraham, Harvey Keitel, Jeff Goldblum, Willem Dafoe, Adrien Brody, Jude Law, Edward Norton, Tilda Swinton und – neben einigen bekannten Namen mehr – natürlich auch Bill Murray werden in kleineren und größeren Auftritten zu einem gewohnt absurd-humoristischen Ganzem vermengt, das auch dank der Handlung selbst zu begeistern weiß. Neben dem fantastischen The Royal Tenenbaums ohne Zweifel einer der besten Filme, die der begabte Regisseur bisher auf sein Publikum losgelassen hat.




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