E3 2016: Electronic Arts Presseevent mit Titanfall 2, Battlefield 1 und FIFA 17

Wenn der erste Big Player das E3-Parkett betritt, sind die Erwartungen groß. Wenn diese Industriegröße jedoch EA heißt, schwingen negative Untertöne mit. Das liegt nicht zuletzt an der Release-Politik des Unternehmens und einigen seltsamen bis ärgerlichen Entscheidungen, die so manchen großen Titel unspielbar gemacht haben (siehe u.a. SimCity). Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, wie auch gleich bei der Verkündung der Fortsetzung Titanfall 2 ersichtlich wurde: Irgendjemand dürfte auf die doch recht lautstarke Spielercommunity gehört haben und so darf das Sequel nun eine vollwertige Kampagne sein eigen nennen.

Abseits dieser „Neuerung“ darf der Multiplayermodus mit einigen interessanten Features locken: Ein Greifhaken, neue Waffen, sechs neue Titanen, ein überarbeitetes Auflevelsystem und besser gestaltetes Gameplay in bzw. mit den übermächtigen Mechs. Die DLCs nach dem Release von Titanfall 2 am 28.10.2016 werden übrigens kostenlos sein.

Wie gewohnt ist auch in diesem Jahr EA Sports mit seinen diversen Vertretern vorhanden, auch in diesem Jahr hat man sich einige zusätzliche Neuerungen ausgedacht, die den jeweiligen Sport noch raffinierter gestalten soll. So bietet etwa Madden NFL 17 den „umfangreichsten“ Franchise-Modus aller bisherigen Ausgaben – und die am besten zusammengeschnittenen Trailer wohl auch.

NHL 17 muss das Total-Versagen seines Vorgängers ausbügeln, probiert dies mit einem „Draft Champion“ Modus, bei dem Stars der NHL-Geschichte beliebig zusammengestellt und dann eigensetzt werden können. Auch hier soll ein „Franchise“-Modus den Manager aus dem Spieler locken, der dann über Ticketpreise und Werbeverträge entscheiden kann.

FIFA 17 geht da gewagtere Wege, nämlich mit der Integration eines Story-Modus. „The Journey“ stellt Protagonisten Alex Hunter in den Fokus, der vom Spieler vom Hinterhof in die Top-Ligen der Welt gebracht werden kann/soll, Rankings während der einzelnen Spiele inklusive. Hat man zwar so schon bei anderen Sportspielen gesehen, bringt aber immerhin etwas frischen Wind in das Franchise – vermutlich.

Heiß erwartet wurde bereits nach den ersten Ankündern der neue Titel aus der Battlefield-Reihe, genialerweise Battlefield 1 betitelt. Der Trailer verspricht Gameplay, sonst eher wenige Überraschungen oder ähnliches. Die Verlautbarung, das bei den Schlachten immerhin 64 Spieler gleichzeitig teilnehmen können, kommt aber gut an.

Eine „ganz neue Galaxie“ verspricht ein mehr oder minder umfassender Trailer zu Mass Effect: Andromeda. Mehr Technik-Präsentation als Spiel-Präsentation selbst kann man zumindest das episch anmutende Vorhaben der Entwickler spüren.

Wie schon im Jahr zuvor (mit Unravel) findet sich unter all den massiven AAA-Franchises auch der eine sorgsam platzierte Titel mit Indie-Feeling. Mithilfe von EA Originals, einem Indie-Publishing Programm des Unternehmens, wurde ein kleines schwedisches Entwicklerstudio auserkoren, Platzhalter für das Verständnis von EA hinsichtlich der Wünsche von Spielern zu sein. Genug der Polemik: Fe nennt sich der Titel, schwere Streicher bestimmen den Soundtrack, farbenfrohe Umgebungen und ein niedliches Tierchen die Optik. Nett.




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