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Die 15 besten Sci-Fi Filme

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Aliens (1986, Regie: James Cameron)

Einverstanden: Ridley Scotts bravourös inszenierter Sci-Fi Thriller Alien hat das gesamte Genre nachhaltig geprägt, keine Frage. Wie James Cameron den Nachfolger gestaltete, ist jedoch eine Klasse für sich. Auch heute noch, ganze 27 Jahre nach dem Kinostart, muss sich der grandiose Sci-Fi Actionfilm in Sachen Dramaturgie, Set-Design und Spezialeffekte nicht verstecken, im Gegenteil: Cameron hat mit Aliens nicht nur einen wegweisenenden Action- und Science Fiction Film geschaffen, sondern auch nachhaltig andere Medienarten wie etwa die gesamte Videospielbranche beeinflusst. Ein rundum gelungenes Meisterwerk, das seinesgleichen sucht und auch von den diversen Sequels bzw. Prequels (zu unserer Prometheus-Kritik) niemals, in keinen Belangen, überflügelt wurde.

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Blade Runner (1982, Regie: Ridley Scott)

Harrison Ford nuschelt sich durch eine der düstersten und zugleich atemberaubendsten Großstädte, die je auf Film gebannt wurde (zur Kritik). Unnötig zu erwähnen, dass hier niemals die Sonne scheinen wird, weder in der Stadt noch im gesamten Film. Rutger Hauer rennt halbnackt durch ein heruntergekommenes Haus und poetisiert kurz vor seinem bevorstehenden Tod einen der schönsten, metaphorisch aufgeladenen Film-Monologe, während eine quicklebendige Daryl Hannah als Replikanten-Primaballerina durchs Bild hüpft und dabei Protagonist Deckard (Harrison Ford) das Genick brechen will. Sequenzen, die zweifellos einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Film ist nicht bloß DIE Adaption eines Philip K. Dick Romans, es stellt viel mehr dar. Die Filmemacher nahmen die Grundidee des Romans sowie einige Schlüsselszenen und entwickelten daraus einen eigenständigen Film, der auch heute, mehr als 30 Jahre nach seinem Erscheinen, als eines der größten filmischen Meisterwerke aller Zeiten gilt. Der Superlativ kann hier also ohne schlechtem Gewissen und zweifelhafter Rückschlüsse angewendet werden.

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Brazil (1985, Regie: Terry Gilliam)

Regisseur Terry Gilliam war ja nicht nur als Mitglied der britischen Komikertruppe Monty Python bekannt, sondern (oder vielleicht vor allem) für die gelungenen filmischen Umsetzungen – man denke etwa an Monty Python and the Holy Grail oder The Life of Brian. Auch ohne Python-Vollbesetzung schuf Gilliam großartige Meisterwerke, unter anderem die nicht minder absurde Welt von Brazil: Retro-Futuristisch bis ins kleineste Detail, mit umwerfenden Modelbauten, fantastischen Ideen und einem unbarmherzig düsteren Ende begeistert der Film auch heute noch – nicht zuletzt dank Robert De Niro als anarchistischer Ninja-Klempner Harry Tuttle (mit “T”, nicht “B”!)

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Moon (2009, Regie: Ducan Jones)

So wünscht man sich den Einstieg ins Filmbusiness, nämlich mit einem Achtungserfolg sondergleichen. David Bowies Sprössling Duncan Jones schuf mit seinem Debüt nicht nur einen von Zusehern und Filmkritikern weltweit gefeierten Instant-Klassiker (zur Kritik), sondern auch ein Werk, das alle Anzeichen auf das Talent des Machers hinweisen sollte. Ein tolles Gespür für Inszenierung, Besetzung (Sam Rockwell liefert eine seiner beachtlichsten Leistungen ab) und auch zielgenaue Produktionsplanung – das Filmbudget machte gerade 5 Mio. US-Dollar aus – bescheinigen dem jungen Regisseur eine strahlende Zukunft.

Starship-Troopers-©-1997-Warner

Starship Troopers (1997, Regie: Paul Verhoven)

Für die einen nichts weiter als ein banaler, stumpfsinniger Actionfilm, Gewalt- und Militär-verherrlichend und eine blonde Hauptfigur kämpft gegen aggressive Insekten aus dem All. Für die anderen eine der schärfsten Medien- und Militärsatiren, gekonnt verpackt in atemberaubende Science Fiction und mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor. Verhoeven, der seine ganze Karriere über nie Kontroversen gescheut und sich in seinen Filmen gerne über Tabus hinweggesetzt hat, treibt es hier derart auf die Spitze, dass es einem entweder wie Denise Richards Figur bei der Odbuktion eines Bugs geht und man sein Frühstück von sich gibt oder sich vor schierer Begeisterung gleich freiwillig der mobilen Infantrie anschließt. Selten war eine Satire auf (Militär-)Diktaturen so konsequent, übertrieben und gleichzeitig erschreckend real in das Gewand eines Sci-Fi Films verpackt (der noch dazu verdammt unterhaltsam ist).




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