Interview mit Cler & Klainer
Cler & Klainer haben am 12. Februar ihr Debütalbum Resonance veröffentlicht – und das dann gleich im Zuge dessen mit einer rauschenden Releaseparty im Wiener Loop gefeiert. Mit uns hat die Band über oft Genreeinordnung, ihre musikalischen Wurzeln und die Liveumsetzung ihrer Songs gesprochen. Und natürlich über das, was 2016 hoffentlich! passieren wird.
pressplay: „Elektro-akustische“ Lounge-Musik – was sagt ihr selbst zu diesem Begriff, mit dem eure Musik gern einmal beschrieben wird?
Cler & Klainer: Man braucht halt eine Schublade, damit die Leute wissen, was sie kaufen – und in welche Richtung die Musik ungefähr geht. Teilweise sind es schon loungige Passagen, und elektro-akustisch ist es ja auch. Für uns ist es halt noch mehr als das. Aber wenn man dann Pop-Jazz-Funk-Blues-Rock-Elektro-Akustik-Lounge schreibt kennt sich erst recht keiner aus (lacht).
Seit wann gibt es Cler und Klainer?
Cler & Klainer: So offiziell gibt’s Cler und Klainer erst mit dem Album. Inoffiziell machen der Jöaxi und ich schon seit 2007 gemeinsam Musik. Zuerst mit der Band Fotzhobl und dann gab‘s halt so kleine Projekterl hier und da.
Wer steckt hinter dem Projekt – aus welchen Ecken der österreichischen Musiklandschaft kommt ihr?
Cler & Klainer: Fotzhobl ist wie gesagt unser erstes gemeinsames Projekt mit drei weiteren Freunden. Davor waren wir eigentlich in Metal-Bands.
Wie sieht die Aufgabenverteilung in der Band aus?
Cler & Klainer: Im Studio sind die Aufgaben immer unterschiedlich. Je nachdem, wer die Songs schreibt bzw. sich ums Arrangieren, Editieren oder Mischen kümmert, hat dann halt mehr oder weniger zu sagen.
Live spielt der Jöax Synth und singt hauptsächlich und ich spiele Klavier. Da helfen uns noch vier Freunde aus, damit das Ganze auch schön fett wird.
Wie habt ihr euch kennengelernt? Seit wann gibt es Cler & Klainer in dieser Form?
Cler & Klainer: Kennengelernt haben wir uns vor ca. zehn Jahren bei einer Abschieds-Party von einem Freund bzw. bei den Proben dafür. Da haben wir nämlich ein paar Nummer gecovert und dann haben wir das Musik machen einfach fortgesetzt!
Euer Debütalbum Resonance erschien am 12. Februar. Wie lange habt ihr insgesamt daran gebastelt?
Cler & Klainer: Geschrieben habe ich es im Sommer 2014. Da war Zeit und ich hab ein bisschen Material gehabt und dann Anfang September habe ich die halb fertigen Songs dem Jöaxi gezeigt. Ihm hat‘s gefallen und wir haben angefangen, die Songs zu arrangieren und zu recorden.
Wo habt ihr das Album aufgenommen?
Cler & Klainer: Alles bei mir daheim. Ich hab mir da in letzten Jahren so ein kleines Homestudio eingerichtet, in dem das eigentlich ganz gut und sehr entspannt funktioniert hat.
Wie entsteht ein Song? Wer ist für was „verantwortlich“?
Cler & Klainer: Die Songs von Resonance habe ich wie gesagt geschrieben. Die Musik bei mir daheim, die Texte zum Großteil im Urlaub in Dänemark. Aber es gibt eigentlich sonst bei uns keine fixe Aufteilung. Jeder trägt zu dem Song bei, was eben von ihm noch gebraucht wird.
Wer kümmert sich um eure Videos?
Cler & Klainer: Jöaxi kümmert sich um die Videos. Bzw. die Braingorillas. Das ist ein Kreativnetzwerk, die haben mit uns gemeinsam die Videos konzipiert und dann auch gedreht, geschnitten und sowieso alles gemacht.
Zuletzt ist ein Video zur Single Framed erschienen. Wer hatte da die spezielle Idee?
Cler & Klainer: Die Idee ist uns gemeinsam gekommen. Wir haben uns mit den Braingorillaszusammengesetzt und dann hat irgendwie eins zum anderen geführt – und am Schluss war ein Konzept da.
Wie war eure Releaseshow im Wiener Loop? Alles zu eurer Zufriedenheit abgelaufen?
Cler & Klainer: Die Releaseshow war richtig leiwand. Wir haben ja die Songs im Prinzip alle mit wahnsinnig tollen Musikern gemeinsam umarrangiert, sodass sie auch live gut funktionieren. Das hat halt schon ein paar Proben in Anspruch genommen. Hat sich aber ausgezahlt. Gut gespielt und viel Lob bekommen.
Holt ihr euch live noch Verstärkung – weitere Musiker – auf die Bühne?
Cler & Klainer: Wir sind jetzt eben zu sechst: Schlagzeug, Bass, Gitarre, Klavier und zweimal Gesang gibt’s, wobei da auch noch ein paar Synths und so auf der Bühne sind, damit wir uns richtig austoben können. Ein kleines Akustik Set gibt’s auch. Was halt grad gebraucht wird, wird gespielt.
Last, not least: Wie sieht 2016 für Cler & Klainer in groben Zügen aus, was ist geplant, auf was darf man sich freuen?
Cler & Klainer: Wir wollen viel live spielen und hoffen, dass noch ein paar Konzerte rein kommen. Ansonsten werden wir jetzt mit der neu gewonnen Liveband proben und dann mal wieder als Band Nummern schreiben. Damit es spannend bleibt!
Merci beaucoup.