James Bond 007 – Keine Zeit zu Sterben (c) 2021 DANJAQ, LLC AND MGM. ALL RIGHTS RESERVED(7)

„Keine Zeit zu sterben“: Daniel Craigs letzter Einsatz

Grad noch im Kino, jetzt schon im Home Entertainment: Daniel Craig erweist allen James Bond-Fans pünktlich zum Jahresende die letzte Ehre auf den kleinen Bildschirmen. Wer die aktuelle Mission „Keine Zeit zu sterben“ im Kino verpasst hat, kann es sich auf der Couch gemütlich machen und den 163 Minuten langen Actionstreifen entspannt genießen. Aber hält der bejubelte und lang erwartete Streifen, was er verspricht? „Die Welt ist nicht genug“, „Stirb an einem anderen Tag“, „Keine Zeit zu sterben“: Mit klaren Ansagen haben James-Bond-Filme in der Vergangenheit nie gespart und fuhren schon im Titel mit deutlichen Worten auf. Wer harte Kante zeigen will, der muss von Beginn an die Richtung bestimmen. Daniel Craig („Knives Out“), der in seiner legendären Rolle zum letzten Mal antritt, nimmt sich auch in dieser Mission viel vor und reist zu exotischen Schauplätzen, in guten Anzügen, mit teuren Sportwagen. Eigentlich alles wie immer.

Aber etwas ist anders in der Story, die von Regisseur Cary Joji Fukunaga (TV-Serie „True Detective“) inszeniert wurde. Nicht nur, dass sie mit einer hohen Erwartungshaltung der Zuschauer zu kämpfen hat, sondern der Mensch James Bond löst sich aus dem Schatten seiner scheinbar emotionslosen Fassade. Tiefer auf diesen Punkt einzugehen, würde Spoiler nach sich ziehen, die an dieser Stelle umgangen werden. Weiterhin wagt „Keine Zeit zu sterben“ mutige Schritte, die das Franchise in eine neue Richtung lenken.

Abzüge in der Fiesling-Note

Ein makelloser Abschluss der Daniel Craig-Ära ist „Keine Zeit zu sterben“ aber nicht geworden. So sehr auch die großen Namen wie Rami Malek („Bohemian Rhapsody“) oder Christoph Waltz („Big Eyes“) gelobt werden, bleiben sie als Fieslinge ungewohnt eindimensional – bisweilen sogar öde. Besonders Rami Malek scheitert an der Erweckung eines in Erinnerung bleibenden Bösewichts. Hier ist nicht die Maske schuld, die sein Spiel behindert, sondern Rami Malek selbst. Mehr und mehr wird deutlich, dass die schauspielerischen Facetten nur begrenzt ausbaufähig sind. Immer etwas leicht erschrocken und ein Hauch Versteinerung liegen in seinem Spiel, das in vergleichbarer Weise in „The Little Things“, „Bohemian Rhapsody“ oder „Papillon“ zum Ausdruck kam. Da wünscht man sich als Zuschauer ein Kaliber wie Javier Bardem zurück, der im 2012er „Skyfall“ fiese Grenzen zog und mit seinem Handeln keine Gefangenen machte. Für die letzte Mission in der fünfteiligen Daniel Craig-Reihe wäre ein markanter Schurke wünschenswert gewesen.

Trendsetter als Nebenjob

Was Craig geschafft hat, seit er in „Casino Royale“ seinen Dienst antrat, ist das Kreieren von neuen Trends. Mit seiner Pokerrunde gegen Mads Mikkelsen holte er das Pokerspiel zurück auf den Radar. Zahlreiche Online Casinos erfuhren einen regelrechten Boom, die an ihren Live Pokerrunden oder Blackjack-Tischen eine wachsende User-Zahl begrüßen konnte. Der Chefredakteur und Casino Test Experte Stephen Träger hat Bet365 Casino getestet und bestätigt, durch die Integrierung von Streaming-Technologie und mobilen Spielen wurde zugleich eine neue Zielgruppe angesprochen, die das ehrwürdige Kartenspiel gänzlich entstaubte. Neue Angebote und mobil anwendbare Spiele, zu denen auch Automatenspiele zählen, sorgten dafür, dass Pokerrunden unterwegs, in der Bahn oder in der Mittagspause stattfanden. Dabei beschränkt sich die Teilnehmerrunde nicht nur auf die eigene Stadt, sondern umfasst internationale Spieler weltweit.

Weiterhin bewies er, wie Anzüge an einem Mann wirklich cool aussehen. Vorgänger wie Pierce Brosnan konnten diese Attitüde leider nie ganz vermittelten und wirkten so, wie sie aussahen: ein Mann in einem Anzug. Craig trug sein Arbeitsoutfit dagegen wie eine Waffe, die deutlich machte: Mit diesem Kerl ist nicht zu spaßen! In den meisten Fällen war dies auch der Fall. Trotz einiger Kritikpunkte und einem mittelmäßigen Gegnerpool ist „Keine Zeit zu sterben“ ein Must-see, das nicht verpasst werden sollte. Gute Snacks, ein Martini und viel Zeit: So wird Daniel Craig als Bond ehrwürdig verabschiedet.