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Jahrescharts der Redaktion 2015: Games (Teil 2)

Apotheon-(c)-2015-Sony

Ein wahres Schmuckstück

Eine fantastisch gestaltete Welt mit realistischem Wetterwechsel, großartige Bewegungsanimationen, eine glaubwürdige Hauptfigur, tolle Lichteffekte, eine tatsächlich vorhandene Atmosphäre, Stunden über Stunden an mit Synchronsprechern verwirklichtes Erzählmaterial, das in einer epischen Handlung den Spieler auf der emotionalen Ebene berühren kann. Ja, es gab tatsächlich einige AAA-Titel in diesem Jahr, die mehrere oder auch alle jener Elemente in sich vereinen konnte. Doch auch abseits von Spielen mit gigantischen Budgets, die all das – vor allem technische – leichter ermöglichen können, finden sich immer wieder Indie-Schmuckstücke, die bei näherer Betrachtung glänzen. So etwa das Debüt des kanadischen Entwicklerstudios Alientrap, Apotheon. Ein auf den ersten Blick ungewöhnliches Kleinod, das mit seiner innovativen Optik, dem gut abgestimmten und damit fordernden Gameplay sowie einer auf der griechischen Mythologie basierenden Rahmenhandlung eigentlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.