Blade-Trinity-©-2004-New-Line-Cinema

Die besten Filmreihen mit verunglücktem Finale: Stirb Langsam, Die Nackte Kanone und Blade

Die Blade-Trilogie

Blade-Trinity-©-2004-Warner-Bros

„His life was a war. And everybody knows the war never ends.“

Die Filmtrilogie rund um den Vampirjäger und Fulltime-Badass Blade, in Perfektion von Wesley Snipes verkörpert, nimmt einen mittlerweile überaus typischen Verlauf in ihrer Gestaltung: Man nehme einen recht bekannten Schauspieler; schustert einen ersten, potentiell mit Kultfaktor behafteten (Marvel-Comic Vorlage sei Dank) Film zusammen und schaut, ob das Ganze wirklich ankommt. Falls dem so sein sollte – und Blade war zugleich Marvels erste erfolgreiche (!) Comic-Verfilmung – schießt man, wenn gerade zur Hand am Besten mit einem kompetenten Regisseur, eine Fortsetzung, die dann aber zumindest qualitativ nicht mehr zu übertreffen ist. So war es dann auch: Blade II, erneut geschrieben von David S. Goyer (Dark City, The Dark Knight), diesmal mit Regiemeister Guillermo del Toro (Hellboy, Pan’s Labyrinth) hinter der Kamera, konnte mit seinen Kreuzverweisen auf unsterbliche Klassiker wie etwa Die Sieben Samurai, den auch heute noch herzeigbaren Spezialeffekten sowie packenden Actionsequenzen Kritiker und Publikum überzeugen. Einen haarsträubenden Absturz in allen Belangen (samt ermüdeten Drehbuchautor und Hauptdarsteller) stellte der abschließende Blade: Trinity dar: Mit einer nur so von Plotlöchern strotzenden, spannungsarmen Story, lachhaft auf cool getrimmte neuen, aber dennoch belanglosen Charakteren, öder Einheitsbrei-Action und einigen Kontroversen seitens Snipes mit der verantwortliche Filmfirma New Line Cinema war der Zauber rund um die Comicfigur vorbei – da konnte auch die hastig produzierte TV-Serie, die bald mangels Zuseherinteresse wieder eingestampft wurde, nicht mehr helfen.

Marco Rauch und Christoph Stachowetz