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Konzertvorschau: Dry The River

Dem Hardcore so nah und doch so fern – Das trifft auf die fünf Jungs aus England zu, die zusammen unter dem Namen Dry the River Musik machen, touren und sogar zusammen wohnen…

Wer die Band bereits in Aktion auf der Bühne erleben durfte, wird vielleicht noch am ehesten verstehen, warum die Fünf dem Hardcore und der DIY Szene so nah sind, dass viele von ihnen bereits bei einigen Bands aus diesem Genre mit an Bord waren. Doch was Dry the River hier auftischt, hat auf den ersten Blick ganz und gar nichts mit Hardcore zu tun. Auch wenn der Dresscode, der mit viel Attitude gepaart ist, noch bestehen bleibt, so gleichen sie vom Klangbild her eher einer Indie-Folkband, die mit viel Abwechslung und Gefühl eine breite Palette bedient. Mal sind es Gitarrenklangwände, mal leises Zupfen und dann wieder ein schlichter Rhythmus, der mit einer Violine kombiniert wird.

Peter Liddle, der die Hauptstimme der Band liefert, erinnert bei Zeiten an den Sound von Antony and the Johnsons oder Beirut, wobei etwas spezielles, schwer greifbares dazu kommt. Es ist das verletzliche und zerbrechliche in der Stimme, das den Sound von Dry the River unterstützt und aufwertet. Mit ihrem aktuellen Debut-Album Shallow Bed hat die Band in der letzten Zeit bereits das Glastonbury oder das Lollapalooza Festival bespielt, um auch noch den Weg in das Line-Up des Frequency Programms zu finden.

Jetzt kommen die fünf auch noch am 20. November in den Chelsea Club in Wien und das Publikum kann zurecht eine Live-Show mit viel Gefühl, Pathos und Melancholie erwarten, bei der im Hintergrund ganz leise und kaum sichtbar die aggressive Kraft und Energie einer Hardcore-Band mitschwingt. Den passenden Anspiel-Tipp um sich in die Vorfreude auf das Konzert zu stürzten, liefert die letzte Single New Ceremony von Dry the River!

Wann: 20. November 2012 Wo: Chelsea / Wien