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VIS Vienna Independent Shorts 2012 – Eröffnungszeremonie

Am Mittwoch, den 6.6.2012 heißt es ab 20:00 Uhr „Eröffnung“ für das Vienna Independent Shorts-Festival, welches bis einschließlich Sonntag, 10.6.2012 im Gartenbaukino abgehalten wird. Gleich zu Beginn werden die Zuschauer von Jan Soldats Trailer zur VIS 2012 unterhalten, anschließend kommt ein einminütiger Kurzüberblick mit dem Namen „VIS-Signation“ von Robert Seidel auf die Leinwand und dann folgt ein kleines Highlight, nämlich die „viral-cinephile Lionel-Richie-Variation Hello“ des Niederländers Matthijs Vlot…

Als der längste Eröffnungs-Kurzfilm wird „Land of the Heroes“ von Sahim Omar Kalifa 18 Minuten lang das Publikum in einem Irak des Jahres 1988 fesseln. Anschließend wird’s mit dem „Untitled Brazil Project“, das den Untertitel „a film about a film“ trägt, sehr persönlich und hat mit dem Filmemacher Christoph Rainer den ersten österreichischen Beitrag des Abends. Mit zwölf Minuten wieder einer der längeren Filme – short geht es dann mit dem nächsten Beitrag unter dem Titel „20 Hz“ von Semiconductor aus Großbritannien weiter. Über fünf Minuten sieht man Schwingungen passend zur Musik, alles in Schwarzweiß gehalten.

Beim nächsten österreichischen Projekt hat ein Stuhl die zweite Hauptrolle und ein eigener Song wird von Thomas Renoldner dargeboten, wie auch schon bei der Diagonale 2012 in Graz. Die avantgardistische Selbstporträtierung läuft für sieben Minuten über die große Leinwand des im Jahre 1960 errichteten Gartenbaukinos. Der darauffolgende Film wird schon als Klassiker bezeichnet, schließlich wurde „Porträt einer Bewährung“ von Alexander Kluge 1964 im damals noch westlichen Deutschland gedreht. Der Abschlussfilm kommt aus Österreich und trägt den Namen „An der schönen blauen Donau“. Jakub Vrba hat in nur einer Minute die Melodie aufs Klavier gezaubert – wie, das muss jeder für sich selbst herausfinden.

Die Eröffnung ist ein Muss für jeden Kurzfilm-Cineasten sowie für jene, die sich während der VIS nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen wollen und am Sonntag für die Siegerfilme keine Zeit haben. Angefangen vom Schwarzweiß-Klassiker über ein Musikvideo bis hin zu einem bei der Berlinale prämierten Beitrag – ein Genuss!