Salt-©-2010-Sony-Pictures

Salt

3
Action

Wer noch einen weiteren sinnlosen, vorhersehbaren und daher langweiligen Actionfilm sehen mag, der hebe bitte die Hand und begebe sich in das neue Angelina Jolie Schwachsinns Vehikel „Salt“.Schon lange gab es keinen derart unnötigen Actionfilm mehr. Bei jeder Szene fragt man sich eigentlich, wie es überhaupt dazu kam, dass so etwas produziert wurde. Aber wie durch ein Wunder wurde die Welt des Films doch mit diesem Werk bereichert. Auch wenn man besser einen großen Bogen um den Film macht, für all diejenigen, die es dennoch wagen sich Salt anzuschauen, sei hier kurz die Handlung umrissen. Evelyn Salt (Angelina Jolie) arbeitet als CIA Agentin.

Eines Tages wird sie bezichtigt eine russische Agentin zu sein. Was sie zuerst nicht zu sein scheint, dann aber doch, dann wieder nicht und dann vielleicht doch. So nimmt die Verwirrung ihren Lauf. Und der Zuschauer darf über die nächsten 100 Minuten eine Flut an Actionszenen über sich ergehen lassen, die nicht gerade das Gelbe vom Ei sind. Gleich nach der halbwegs gelungenen Exposition geht es mit dem Film stetig den Bach runter. Denn dadurch, dass den Handlungen der Hauptfigur jeglicher sinnstiftender Hintergrund fehlt, wird einem nie so ganz klar, warum einem jetzt schon wieder mit einer total an den Haaren herbei gezogenen Actionszene der Sehnerv beleidigt wird. Aber in einem Actionfilm kann der Zuschauer ja doch einiges verkraften. Es muss nicht immer alles logisch oder jede Actioneinlage realistisch sein, so hohe Ansprüche hegt man an dieses Genre gar nicht. Es geht in erster Linie um Spaß und Unterhaltung und darum für die Dauer des Films unter Spannung zu stehen.

Zumindest das gelingt „Salt“ für kurze Zeit. Was vor allem der Leistung der Nebendarsteller zu verdanken ist und der netten Ausgangssituation des Films. Die Actionszenen und die Handlung (sofern man dieses Wirrwarr an unnötig komplizierten Wendungen so nennen mag) schaffen es leider nicht zu überzeugen. Die Actioneinlagen wirken abgedroschen und sind reichlich unoriginell, das hat man alles schon mal besser gesehen. Die Geschichte ist vorhersehbar und die Figuren so eindimensional wie Angelina Jolie dürr ist. „Salt“ kann man im Endeffekt selbst als Actionfan nur als Zeitverschwendung betrachten.

Regie: Phillip Noyce, Drehbuch: Kurt Wimmer, Darsteller: Angelina Jolie, Liev Schreiber, Chiwetel Ejiofor, Laufzeit: 100 Minuten, DVD Release: 22.12.2010